Eröffnung der neuen Südanbindung zum Industriepark Schwarze Pumpe (ISP)
Die Strukturentwicklung in der Lausitz schreitet voran. Der Industriepark Schwarze Pumpe (ISP) in Spremberg (Landkreis Spree-Neiße) verfügt über eine neue Südanbindung. Die Erschließungsstraße, mit einer Streckenlänge von 890 m, ist am Freitag, den 30.08.2024 durch den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, für den Verkehr freigegeben worden.
Die neue Südanabindung bietet direkte Zugänge zu den Erweiterungsgebieten des Industrieparks Süd 1-4, zu den LKW-Terminals 1 und 3 und zur Bundesstraße 97, wodurch eine bessere Erreichbarkeit des ISP gewährleistet wird. Die innere Straßenerschließung des ISP ist bereits neu geordnet worden. Für die Anwohner im Spremberger Ortsteil Schwarze Pumpe bedeutet die neue Erschließungsstraße eine Entlastung.
In seiner Rede betonte Woidke, dass für die verkehrliche Neuordnung im und am Industriepark Schwarze Pumpe insgesamt 4,85 Millionen Euro aus der Lausitzer Strukturstärkung bereitgestellt worden sind. Er unterstrich: „Das ist sehr gut angelegtes Geld. Wir bringen bei der Strukturentwicklung Wirtschaft und Infrastruktur zusammen. Ich freue mich, dass die Projekte innerhalb von nur zwei Jahren umgesetzt werden konnten. Das ist Brandenburg-Tempo für das industrielle Herz im Braunkohlerevier.“
Bauherr ist der Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe, Auftraggeber die ASG Spremberg GmbH als Industriepark-Manager, Wirtschaftsförderer und Konzessionär des Zweckverbandes Industriepark Schwarze Pumpe.
Die Süderweiterung des Industrieparks Schwarze Pumpe, der ein traditioneller Industriestandort im Zentrum der Lausitz ist, gilt als wichtige Maßnahme im Rahmen der Strukturentwicklung. Mit dem Ausbau des Industrieparks werden die Voraussetzungen für neue Industrieansiedlungen und damit für neue Industriearbeitsplätze geschaffen. Durch die Süderweiterung und die zugehörige Südanbindung wächst insbesondere das Angebot an großen, zusammenhängenden Gewerbeflächen. Damit eröffnen sich hochinteressante Möglichkeiten für weitere Investoren neben den bereits ansässigen Unternehmen.
Die Strukturentwicklung in der Lausitz mit dem geplanten Ausstieg aus der Braunkohle wird über das Strukturstärkungsgesetz des Bundes gefördert. Die Strukturgelder werden über zwei Förderarme ausgereicht. Mit Arm 1 stehen dem Land Finanzhilfen in Höhe von 3,6 Milliarden Euro zur eigenen Verwendung zur Verfügung. Die Verkehrsprojekte im ISP wurden aus diesem Budget gefördert. Mit Arm 2 schiebt der Bund in eigener Regie Projekte für die Lausitz an. Dazu stehen bis 2038 mehr als 6,7 Milliarden Euro bereit – vorrangig für Maßnahmen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Infrastruktur wie das neue ICE-Instandhaltungswerk, die Universitätsmedizin oder den Lausitz Science Park.