Durch den Rückbau des Tagebaus und der Anlagen der Braunkohleveredlung kam auf den Standort nach der politischen Wende jedoch ein deutlicher Strukturwandel zu. Die Ansiedlung von neuen und zukunftsträchtigen Unternehmen wirkte der mono-industriellen Struktur entgegen.
1998 wurde das Kraftwerk Schwarze Pumpe in Betrieb genommen, zu dessen wichtigsten Aufgaben – neben der Erzeugung von Elektroenergie – die Bereitstellung von Prozessdampf für die Unternehmen des nahe gelegenen Industrieparks sowie die Versorgung des Ortes Schwarze Pumpe und der Städte Spremberg und Hoyerswerda mit Fernwärme zählt.
Heute ist die regionale Wirtschaftsstruktur von den Branchen Bergbau, Metallverarbeitung, Energie, Kunststoffe, Abfallentsorgung, Papier, Bauwirtschaft, Schienenfahrzeugbau, Braunkohleveredelung, Logistik und Nahrungsgüterproduktion geprägt. Ihnen steht ein umfangreicher Dienstleistungssektor zur Seite.
Mit Unternehmen wie der Hippe Kunststoffverarbeitung, der Sprela AG oder den Technischen Bürsten behielten historisch entwickelte Branchen weiter eine hohe Bedeutung. Trotz des Strukturwandels konnte sich der Wirtschaftsraum positiv entwickeln. Unter anderem gelang es, strukturbestimmende Unternehmen der Papierherstellung und -verarbeitung an den Standort zu binden.